Studienberatung stärken: Wunsch und Wirklichkeit in Niedersachsen

23.05.2013

Anlässlich des Regierungswechsels in Niedersachsen hat der Vorstand der GIBeT die Initiative ergriffen, die dem oftmals aus den Reihen der Mitglieder geäußerten Wunsch, politisch aktiver zu werden, Rechnung trägt. Der Vorstand hat der neuen niedersächsischen Wissenschaftsministerin, Gabriele Heinen-Kljajic (Bündnis 90/Die Grünen), einen Brief geschrieben, in dem er die Positionen der GIBeT zur niedersächsischen Hochschulpolitik darstellt, und sich als Ansprechpartner für die weitere Diskussion anbietet.

Studienberatung dezidierter im Gesetz verankern

In dem Schreiben, das der Vorstand mit der Koordinierungsstelle für die Studienberatung in Niedersachsen (kfsn) abgestimmt hat, wurden die Bedeutung der Studienberatung für die Begleitung und das Gelingen von Transitionsphasen, der Studienorientierung, des Studieneinstiegs und verlaufes benannt. Daneben hat der Vorstand den Rückgang der Ressourcen, die eine unmittelbare Auswirkung der Neufassung des Niedersächsischen Hochschulgesetzes (NHG) von 2002 darstellen, und die in scharfem Kontrast zur gesellschaftlichen und hochschulpolitischen Entwicklung stehen, beklagt und eine deutlichere Verankerung und dezidierte Benennung der Aufgaben von Studienberatung im NHG gefordert.

Antwort der Ministerin

Die Antwort der Ministerin zeigte die Zurückhaltung der politischen Ebene gegenüber einem Fachverband der Studienberater/-innen. Auf ministerialer Ebene werden die Hochschulleitungen als natürliche Ansprechpartner in hochschulpolitischen Angelegenheiten wahrgenommen. Im Hinblick auf die Studienberatung tut sich hiermit das Dilemma auf, dass Beratung als gesellschaftlicher Auftrag von Hochschulleitungen und Ministerium anders wahrgenommen wird als von Ratsuchenden und Berater/-inne/-n. Insbesondere ist in der Antwort der Ministerin deutlich geworden, dass Studienberatung auf Informationsvermittlung (und ggf. Studentenwerbung) reduziert wird.

Im Mitgliederbereich

  • Dokumentation
  • Das Schreiben an die Ministerin und ihre Antwort, so wie Hinweise zum weiteren Vorgehen der GIBeT sind im Mitgliederbereich dieser Web-Site dokumentiert.